Bier und Heumilch-Käse – eine prickelnde Kombination

 

Heumilch-Käse und Bier

Genießerinnen und Genießer erlebten in der „Mikrobrauerei“ Schnauzer&Beagle in Wien-Favoriten eine spannende Verkostung von feinen Craft-Bieren in Verbindung mit köstlichem Heumilch-Käse.

Eine wahre Freude für Genussmenschen: In nicht alltäglicher Zusammenarbeit zwischen Käse- und Bier-Expertinnen wurden erlesene Heumilch-Käsesorten mit unterschiedlichen Craft-Bieren kombiniert, um den anspruchsvollen Gaumen unvergessliche Geschmackserlebnisse zu bieten. Ein Pairing davon sei verraten: Würziger Vorarlberger Bergkäse aus Rohmilch, der 16 Monate im Käsekeller gereift ist und sich durch malzig-röstige Aromen sowie einen schmelzenden Teig auszeichnet, wurde mit „Monks Donwnfall“, einem dunkel bernsteinfarbenen und sanft gewürzten Belgian Triple mit komplexer Malzmischung und belgischer Ale-Hefe verkostet. In beiden Foodpairing-Partnern finden sich süße und malzige Noten, deshalb ergänzen sie sich perfekt.

Faszinierende Gaumenreise
Valerie Kerle, Mitarbeiterin der ARGE Heumilch und Käse-Sommelière, erklärt den Hintergrund der Verkostung: „Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Käse und Wein wunderbar zusammenpassen. Aber auch andere Genussmittel lassen sich mit hochwertigem Heumilch-Käse hervorragend kombinieren. Aus diesem Grund haben wir gemeinsam mit Sensorikern und Sommeliers auch weitere Kombinationen näher erkundet, zum Beispiel Käse mit Bier.“ Neben dem Fachwissen des Käsers ist die Fütterung der Tiere maßgeblich für das Aroma des Käses. Heumilchkühe fressen frische Gräser und Kräuter im Sommer und Heu im Winter. Vergorene Futtermittel wie Silage sind verboten. „Durch diese artgemäße Fütterung erhält die Milch eine besondere Güte sowie ein ausgeprägtes und vielschichtiges Aroma, das sich im Käse widerspiegelt“, erklärte Käse-Sommelière Kerle während der Verkostung. Durch die hohe Qualität von Heumilch kann Käse ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Zusatzstoffen sowie ohne intensive mechanische Behandlung hergestellt werden. Heumilch gilt deshalb als Spezialmilch für Käse und eignet sich besonders gut für lang gereifte Käsesorten wie Original Bergkäse oder Original Emmentaler, die sich durch eine besondere Fülle, Komplexität und Tiefgang sowie einen anliegenden, schmelzenden Teig mit kristallinen Einschlüssen auszeichnen und ausgewogen süß-salzig-umami sind.

Sowohl Käse als auch Bier haben eine lange Geschichte im Alpenraum, die eng miteinander verbunden ist – galten sie doch schon im Mittelalter in vielen Regionen als Grundnahrungsmittel. 1841 wurde in Wien das untergärige Lagerbier erfunden, das ganzjährig produziert werden konnte und sich weltweit verbreitete. Der global bedeutendste Bierstil ist daher das helle, untergärige, schwachgehopfte Lagerbier, das mild und leicht trinkbar ist. „Erst in den letzten 25 Jahren gab es eine Rückbesinnung auf obergärige Brautechniken. Im Zuge der Craftbierbewegung ist eine neue Bierkultur entstanden, die teilweise alte Bierstile aufgreift und neu interpretiert“, weiß Tina Ganser, Geschäftsführerin und Mitbegründerin der Brauerei Schnauzer und Beagle. “Viele davon passen wunderbar zu feinen Heumilch-Käsen. Durch ihre prickelnde, schaumige und oft cremige Textur vereinen sich die Aromen im Mund besonders harmonisch miteinander. „Bei einer Verkostung gilt, dass helle, leichte Biere eher milde Heumilch-Käse unterstreichen, während zu kräftigeren Käsen meist Biere mit ausgeprägtem Charakter passen“, empfiehlt die Bier-Sommelière.

Anregungen für Käseverkostungen mit unterschiedlichen Begleitern gibt die Heumilch-Fibel „Heumilch-Käse und seine Freunde“, in der aufgezeigt wird, mit welchen anderen Lebensmitteln Heumilch-Käse am besten kombiniert werden und wie gutes Food Pairing gelingen kann. Sie kann kostenlos unter www.heumilch.com/broschueren bestellt werden.