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Zukunftsfit #1: Heumilchbäuerinnen und Bauern sind Energiepioniere
Heumilchbäuerinnen und Bauern verbinden in ihrer Wirtschaftsweise Tradition mit moderner Technik. Was früher direkt auf der Wiese geschah, passiert heute unter optimalen Bedingungen in den Heutrocknungsanlagen: Die Sonne trocknet das Gras zu hochwertigem Heu – nur effizienter. Ermöglicht wird dies durch die gezielte Nutzung von Photovoltaikanlagen auf den Höfen. Dadurch wird das Heu noch hochwertiger als früher.
Sonnenstrom für bestes Heu
Rund 60 Prozent der Heumilchbetriebe in Österreich betreiben mittlerweile eine eigene PV-Anlage. In kaum einem anderen Wirtschaftsbereich ist der Anteil an erneuerbarer Energie annähernd so hoch. So auch bei der Familie Lassacher. Das Besondere an der Kombination aus PV und Heutrocknung: Der Energiebedarf für die Trocknung entsteht genau dann, wenn auch die Sonne scheint. Denn geerntet wird vor allem bei stabilem Sommerwetter.
Die In-Dach-PV-Anlage der Lassachers ersetzt die Dachziegel des Heustadls. Die warme Luft, die sich unter den Paneelen sammelt, kann mittels einer Dachabsaugung direkt für die Trocknung genutzt werden. Zusätzlich sorgt ein Luftentfeuchter dafür, dass die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft wiederverwendet wird – ein geschlossener Kreislauf, der sowohl effizient als auch nachhaltig ist. Das Ergebnis: hochwertiges, nährstoffreiches Heu – und das ganz ohne den Einsatz fossiler Energie.
Den eingeschlagenen Weg wollen laut der aktuellen Heumilch-Studie auch viele Bäuerinnen und Bauern in der Zukunft weitergehen: Mehr als ein Viertel der befragten Heumilchbetriebe möchte in nächster Zeit in eine PV-Anlage investieren.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen gibt es HIER.