Zentralalpen-Goldhaferwiese
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  • Lateinischer Name
    Trisetetum flavescentis
  • Ökologische Gruppe
    Fettwiesen und –weiden
  • Bodenfeuchte
    Frisch
  • Bodennährstoffe
    Nährstoffreich

Beschreibung: Die Glatthaferwiesen schließen als Wirtschaftswiesen in der montanen Stufe an die Glatthaferwiesen der unteren Höhenlagen an. Im Unterschied zu den grasdominierten Glatthaferwiesen sind die Goldhaferwiesen der Zentralalpen häufig reich an Kräutern und Hochstauden, die insbesondere vor der Mahd für ein buntes Bild sorgen. Nach der Schneeschmelze sind es oft Massenvorkommen von Krokussen, die für die ersten Blütenteppiche sorgen. Typische Arten sind unter anderem Goldhafer, Teufelskrallen, Alpen-Vergissmeinnicht, Schwefelanemone, Meisterwurz, Wald-Storchschnabel und bei intensiverer Düngung Wild-Kerbel und vermehrt Gräser.

Typischerweise werden Goldhaferwiesen ein- bis zweimal, selten dreimal pro Jahr zur Heugewinnung gemäht und mit Stallmist gedüngt, manchmal im Frühjahr und im Herbst zusätzlich beweidet. Glatthaferwiesen sind sowohl durch Intensivierung (Überdüngung)als auch durch Nutzungsaufgaben gefährdet.

Vorkommen: Auf frischen, nährstoffreichen und mehr oder weniger sauren Böden der montanen Stufe (ca. 1.000 – 1.800 Meter) im Mittelgebirge und den Alpen.

Typische Arten: Goldhafer, Einköpfige Teufelskralle, Betonien-Teufelskralle, Meisterwurz, Gelbe Alpen-Küchenschelle, Bewimpertes Lieschgras, Fettwiesen-Margerite, Krokus, Wild-Kerbel, Scharfer Hahnenfuß, Wiesen-Klee, Kriech-Klee, Wald-Storchschnabel, Berg-Ampfer, Alpen-Vergissmeinnicht, Frauenmantel-Arten, Grannen-Klappertopf, Alpen-Rispengras