Rot-Schwingel-Straußgras-Weide
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  • Lateinischer Name
    Festuco commutatae-Cynosuretum
  • Ökologische Gruppe
    Fettwiesen und –weiden
  • Bodenfeuchte
    Frisch
  • Bodennährstoffe
    Nährstoffreich

Beschreibung: In der Bergstufe bilden sich aufgrund der kühleren und niederschlagsreicheren Verhältnisse die mageren Rot-Schwingel-Straußgras-Weiden aus. Sie ersetzen die Weidelgras-Weiden der unteren Höhenlagen. Neben dem Kammgras sind Rot-Schwingel und Straußgras typische Gras-Arten, während das Englische Raygras der Talweiden nicht oder kaum mehr vorkommt. Zahlreiche Kräuter oder Magerkeitszeiger tragen zum höheren Artenreichtum der Weiden bei. Hochstauden wie der giftige Germer oder die bitteren Schwalbenwurz-Enziane können als Weideunkräuter auftreten.

Rot-Schwingel-Straußgras-Weiden sind Magerweiden, die zum Teil nur wenige Wochen im Jahr beweidet werden, gelegentlich auch gemäht. Die Flächen sind durch Nutzungsintensivierung gefährdet.

Vorkommen: Auf mehr oder weniger frischen bis feuchten, mäßig nährstoffreichen und wenig gedüngten Böden, meist im Bergland (Alpen und Alpenvorland, vorwiegend in der mittleren montanen Stufe).

Typische Arten: Horst-Rot-Schwingel, Wiesen-Kammgras, Rotes Straußgras, Rauer Leuenzahn, Wiesen-Schwingel, Zittergras, Wiesen-Löwenzahn, Scharfer Hahnenfuß, Kriech-Klee, Mittlerer Wegerich, Spitz-Wegerich, Feld-Hainsimse, Gänseblümchen, Frauenmantel-Arten, Schwalbenwurz-Enzian, Gewöhnlicher Augentrost, Kriech-Quendel, Grüner Weiß-Germer