Schottisches Hochlandrind

 
Schottisches Hochlandrind
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Schottisches Hochlandrind

  • Widerristhöhe (cm) Stier
    125-138
  • Widerristhöhe (cm) Kuh
    110-128
  • Gewicht (kg) Stier
    600-850
  • Gewicht (kg) Kuh
    420-650
  • Rasse
    Fleischrassen

Kennzeichen: Das Schottische Hochlandrind ist eine kleinwüchsige, äußerst robuste Rinderrasse. Charakteristisch für diese Tiere ist das lange, zottige Oberhaar, mit sehr dichtem Unterhaar und eine ausgeprägte Stirnmähne. Dieses Haarkleid bietet sehr guten Schutz gegen Kälte, Nässe und Hitze. Ein auffallendes Rassenmerkmal sind auch die hellen, langen, symmetrisch gebogenen Hörner, die an den Enden sehr spitz auslaufen. Die Tiere sind einfärbig hell bis dunkelbraunrot, weniger häufig finden sich fast weiße oder schwarze Tiere. Klauen und Flotzmaul sind identisch mit dem Haarkleid gefärbt. Der Kopf ist breit und kurz, mit buschig behaarten Ohren. Der Körperbau ist gedrungen, die Beine sind kurz und starkknochig. Die Bemuskelung der Keulen ist mäßig, wohingegen Brust, Rücken und Schultern stark bemuskelt sind.

Eigenschaften: Die Rasse ist wetterhart, robust und anspruchslos und somit auch für die Haltung in Gebirgslagen geeignet. Häufig werden Tiere dieser Rasse auf großen Standweiden z.B. Hutweiden und Almen zur Landschaftspflege eingesetzt. Die Tiere sind langlebig, spätreif und zeichnen sich durch leichte Geburten aus. Grundsätzlich sind die Tiere gutmütig, durch ihre guten Muttereigenschaften neigen sie aber dazu, ihre Kälber energisch zu verteidigen. Die Stiere sind ausschließlich weidemasttauglich, das ideale Mastalter liegt zwischen 24 und 30 Monaten. Die Fleischqualität ist sehr gut.

Zuchtgeschichte: Die Rasse hat ihren Ursprung im westlichen Schottischen Hochland und auf den vorgelagerten Inseln. Seit Beginn der gezielten Rinderzucht in Großbritannien vor gut 200 Jahren wird diese Rasse ohne Einkreuzung anderer Rassen in Reinzucht geführt. Durch den verstärkten Einsatz dieser Tiere zur Freihaltung von extensiven Grünlandflächen fand die Rasse im ausgehenden 20. Jahrhundert auch Einzug im übrigen Europa.