Wiesen-Hornklee

 
Wiesen-Hornklee
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  • Lateinischer Name
    Lotus corniculatus
  • lotos
    griech. Bezeichnung verschiedener kleeartiger Pflanzen
  • corniculatus
    lat. gehörnt, bezieht sich auf die Form des Schiffchens in der Blüte
  • Familie
    Schmetterlings­blütler/Fabaceae
  • Futtertyp
    Leguminosen
  • Hauptblütezeit
    Jun-Aug

Beschreibung: Der Wiesen-Hornklee ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Die blaugrünen Blätter sind dreiteilig mit Nebenblättern an ihrer Ansatzstelle, die genauso wie die Teilblättchen gestaltet sind. So entsteht der Eindruck eines fünfteiligen Blattes. Die gelben Blüten sind in Dolden angeordnet und an ihrer Außenseite oft rot überlaufen. Besonders am Wiesen-Hornklee ist der spezielle Bestäubungsmechanismus: Der Pollen wird durch eine Art Kolben auf den Bauch des Blütenbesuchers gedrückt.

Die Hülsenfrüchte werden bei der Reife schwarz und platzen entlang einer Bauch- und Rückennaht auf, um ihre Samen zu verstreuen.

Vorkommen: Der Wiesen-Hornklee ist durch sein weitreichendes Wurzelsystem gut an Trockenheit angepasst, besiedelt aber auch feuchte Wiesen und Weiderasen. Er besitzt Wurzelknöllchen mit symbiotischen Bakterien, die ihm ermöglichen, zusätzlich Stickstoff aus der Luft für sich zu nutzen. Aus diesem Grund ist er als gute Futterpflanze auch häufig angesät.

Wirkung: Der Nektar der Blüten weist einen bis zu 40-prozentigen Zuckergehalt auf und ist daher besonders für Bienen attraktiv. Der hohe Tanningehalt in der Pflanze kann Blähungen bei Nutztieren reduzieren.