Mädesüß
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  • Lateinischer Name
    Filipendula ulmaria
  • filum
    lat. Faden
  • pendulus
    lat. hängend, bei einzelnen Arten der Gattung hängen Wurzelknöllchen an Feinwurzeln
  • ulmaria
    die einzelnen Teilblättchen ähneln Ulmenblättern
  • Familie
    Rosengewächse/Rosaceae
  • Futtertyp
    Kräuter
  • Hauptblütezeit
    Jun-Aug

Beschreibung: Mädesüß-Arten sind ausdauernde, krautige Staudenpflanzen mit waagrecht verlaufendem Rhizom. Sie erreichen eine Höhe von etwa 100 cm. Der kräftige Stängel ist rot überlaufen mit wechselständigen Blättern. Die Blätter sind unterbrochen gefiedert: Es wechseln einander jeweils größere und kleinere Teilblättchen entlang der Blattspindel ab. Die Teilblättchen sind am Rand gesägt und auf der Unterseite deutlich silbrig behaart. Die besonders am Abend intensiv duftenden kleinen Blüten stehen gedrängt am Ende des Stängels in einem trugdoldigen Blütenstand.

Der deutsche Name „Mädesüß“ stammt von Mahd, oder „Mede“ und ist ein altertümlicher Begriff für Grasland und den süßen Duft der Blüten, die während der Heumahd blühen.

Vorkommen: Das Mädesüß wächst vornehmlich in feuchten und moorigen Wiesen und Gräben, die nährstoffreich sind.

Wirkung: Wegen des intensiven vanilleartigen Geruchs wird das Mädesüß seit langem zum Aromatisieren verwendet, unter anderem für Getränke, in der Imkerei und im Haushalt. Hauptwirkstoff in der Pflanze ist eine Vorstufe der Salicylsäure (Salicylaldehyd), deren Umwandlung in der Leber erfolgt. Dieser Stoff hat entzündungshemmende und fiebersenkende Eigenschaften und wird in der Volksmedizin bei Tier und Mensch in diesem Sinn verwendet.