Löwenzahn

 
Löwenzahn
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  • Lateinischer Name
    Taraxacum officinalis agg.
  • tharakhchakon
    arabisch eine Art wilde Endivie, die wie grüner Salat gegessen wird
  • officin
    lat. Arbeitsraum, alter Ausdruck für Apotheke
  • Familie
    Korbblütler/Asteraceae
  • Futtertyp
    Kräuter
  • Hauptblütezeit
    Apr-Jun

Beschreibung: Der Löwenzahn ist eine sehr weit verbreitete mehrjährige Pflanze von krautigem Wuchs. Er erreicht eine Wuchshöhe von meist 30 – 40 cm und hat eine lange, fleischige Pfahlwurzel. Die gesamte Pflanze enthält reichlich bitter schmeckenden Milchsaft, der sich an der Luft braun verfärbt. Die Blätter stehen in einer Rosette, die Blüten sind in einem Korb, der auf einem hohlen Schaft steht, zusammengefasst. Die charakteristischen Früchte mit ihren Flugschirmen werden sehr effektiv über den Wind verbreitet.

Die Bestimmung von Taraxacum-Arten ist sehr problematisch. Bei Taraxacum officinale handelt es sich um eine Artengruppe, deren Erforschung noch nicht abgeschlossen ist: Aufgrund großer Formenvielfalt unterscheiden Spezialisten etliche Klein- und Unterarten.

Vorkommen: Jeder kennt den Löwenzahn von Wiesen und Wegrändern von der Ebene bis ins Gebirge. Bevorzugt werden durchwegs nährstoffreiche Standorte, was bei Überdüngung zu einer Massenentfaltung in den Wiesen führt.

Wegen der frühen Blütezeit ist der Löwenzahn eine sehr wichtige Bienenweide.

Wirkung: Aus den Blüten kann ein gut schmeckender Sirup gewonnen werden, sehr beliebt ist der Salat aus den jungen gestochenen Blattrosetten. In der Nachkriegszeit wurden die gerösteten Wurzeln als Kaffee-Ersatz verwendet.

Die in allen Teilen enthaltenen Gerbstoffe wirken verdauungsfördernd und harntreibend, so wird der Löwenzahn auch medizinisch bei Gallen- und Leberleiden angewandt. Er liefert ein rohfaserarmes und eiweißreiches Futter.