Gewöhnlicher Wiesen-Augentrost
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  • Lateinischer Name
    Euphrasia officinalis ssp. rostkoviana
  • euphrasia
    griech. Frohsinn, Wohlbefinden
  • officin
    lat. Arbeitsraum, alter Ausdruck für Apotheke
  • rostkov
    die Bezeichnung geht zurück auf den Botaniker Rostkov
  • Familie
    Sommerwurzge­wächse/Orobanchaceae
  • Futtertyp
    Kräuter
  • Hauptblütezeit
    Mai-Okt

Beschreibung: Der Augentrost ist ein einjähriger Halbschmarotzer auf verschiedenen Wiesenpflanzen. Er kann mit Hilfe von Saugwurzeln den anderen Pflanzen Mineralien und Nährstoffe entziehen. Die Blätter stehen einander am Stängel paarweise gegenüber. Die zweilippigen Blüten stehen einzeln in den Achseln der Blätter. Auffallend sind die charakteristischen Farbflecken und Strichsaftmale, die Bestäubern den richtigen Weg weisen.

Vorkommen: Der Wiesen-Augentrost bevorzugt trockene bis frische und magere Wiesen und Weiden. Intensive Grünlandwirtschaft führt zu seiner Verdrängung. Bei Massenauftreten wird der Weideertrag gemindert. So kamen auch Volksnamen wie „Millidiab“ zustande.

Wirkung: Die Pflanzen werden volksmedizinisch bei entzündlichen Augenleiden verwendet, was vor allem auf die Signaturenlehre zurückführbar ist: Die Blüten sollen an ein Auge erinnern. Mittlerweile ist die entzündungshemmende Heilwirkung auch wissenschaftlich belegt.